Festschrift zum Jubiläum ist fertig
Die Theatergemeinschaft Hesselhurst wird 40 Jahre alt

- Ronja Lind, Autorin der Festschrift 40 Jahre Theatergemeinschaft Hesselhurst
- Foto: (c) Richard Lux
- hochgeladen von Gerhard Große
Willstätt-Hesselhurst (lux) Am 6. Mai 1985 wurde die Theatergemeinschaft Hesselhurst gegründet. Mit ihren jährlichen Aufführungen begeistert der Traditionsverein eine große Fangemeinde weit über die Grenzen der Gemeinde Willstätt hinaus. Anlässlich ihres 40-jährigen Jubiläums hat die Theatergemeinschaft eine umfassende Festschrift herausgegeben. Mit der Autorin Ronja Lind hat die wurde vorab über die Festschrift und den kulturellen Wert des Mundarttheaters gesprochen.
Wie ist die Idee zur Festschrift entstanden?
Der Vorstandschaft war es wichtig, die 40-jährige Erfolgsgeschichte der Theatergemeinschaft zu dokumentieren. Bei den Recherchen wurde ich von Timo Schneider, Gerlinde Jockers-Lind, Sybille Walter und Annemarie Goldbeck unterstützt. Wie sich dabei herausstellte, hatte der 2020 verstorbene Vorsitzende Hans-Jürgen Goldbeck schon vor einigen Jahren eine Festschrift geplant. Umso schöner, dass wir ihm diesen Wunsch posthum erfüllen konnten.
Was können die Leser in der Festschrift erwarten?
Die Festschrift ist ein einzigartiges Potpourri aus Geschichte, Humor und Lokalkolorit. Das historische Material wurde akribisch aufbereitet. Das umfangreiche Bildmaterial zeigt Impressionen aus sechsunddreißig Inszenierungen. Die schönsten Anekdoten gewähren einen Blick hinter die Kulissen.
Gibt es ein Kapitel, das Ihnen besonders am Herzen liegt?
Kein einzelnes Kapitel, sondern „40 Jahre Theatergemeinschaft“ in der Gesamtschau. Der Verein hat an den Hesselhurster Theaterwurzeln, den „Tell-Spielen“ von 1927, angeknüpft und die langjährige Tradition weitergeführt. Gleichzeitig wurden gesellschaftliche Umbrüche gemeistert und mit modernen Komödien auch jüngere Zielgruppen angesprochen.
Wie sah der Weg zur Festschrift aus?
Das Schreiben einer Festschrift ist weit mehr als „schwarze Tinte auf weißem Papier“. Es ist ein gestalterischer Prozess. Mehr als zwei Jahre intensive Arbeit stecken in dem Buch. Wir haben zahlreiche Interviews mit unseren Wegbegleitern geführt und Dokumente aus Privatarchiven erhalten.
Weshalb war es der Mühe wert, diese Festschrift zu schreiben?
So manche Inszenierung aus den Anfangsjahren (mit Kappeschlupf, Milchpantschern oder Viehhändlern) hat aus heutiger Sicht definitiv schon das Label „Historisch“ verdient. Diese Stück Zeitgeschichte haben wir nun für die kommenden Generationen festgehalten. Die Festschrift ist nicht zuletzt eine Würdigung der Leistung unserer Aktiven, die sehr viel Herzblut investiert haben!
Welchen Wert messen Sie dem Mundarttheater bei?
Mundarttheater ist weit mehr als Jux und Tollerei. Es leistet einen kulturellen Beitrag und wurde 2016 zu Recht in die Liste des immateriellen Weltkulturerbes aufgenommen. Die Theatergemeinschaft ist damit Kulturträgerin und verbindet Menschen über den Humor.
Gibt es abschließend noch etwas, das Sie gerne ansprechen möchten?
Im Namen der Vorstandschaft bedanke ich mich bei allen ehrenamtlich Aktiven, bei unseren Wegbegleitern, der Gemeinde Willstätt und unseren Sponsoren. Zum Schluss etwas Werbung in eigener Sache: Wir sind immer auf der Suche nach Spielern und Aktiven. Denn wir wollen dieser Erfolgsgeschichte noch weitere Kapitel hinzufügen.
Info:
Die Festschrift kann ab dem 18. Mai telefonisch unter 07844 / 991780 (Gerlinde Jockers-Lind) oder per Mail unter kontakt.tgh@gmail.com bestellt werden. Sie kostet EUR 10,00.
Wer Interesse an Spielerrollen oder aktiver Mitarbeit hat, kann gerne telefonisch oder per Mail Kontakt aufnehmen.
Foto: Autorin Ronja Lind mit der Festschrift
(c) Text - Richard Lux
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