Erster Spatenstich fürs neue Elternhaus
Zweites Zuhause mit 45 Zimmern

Vorstand des Fördervereins beim Spatenstich am 16. Oktober: Till Brutzer (v. l.), Werner Kimmig, Johannes Bitsch, Manuela Bitsch, Wolfgang L. Obleser, Bernd Rendler, Inge Rendler, und Hans-Peter Vollet  | Foto: Christina Dages/Förderverein für krebskranke Kinder
  • Vorstand des Fördervereins beim Spatenstich am 16. Oktober: Till Brutzer (v. l.), Werner Kimmig, Johannes Bitsch, Manuela Bitsch, Wolfgang L. Obleser, Bernd Rendler, Inge Rendler, und Hans-Peter Vollet
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Freiburg (st). Sieben Jahre Planung, zweieinhalb Jahre Bauzeit und rund 14 Millionen Euro Baukosten – das neue Elternhaus in Freiburg ist das größte Projekt in der 40-jährigen Geschichte des Fördervereins für krebskranke Kinder Freiburg e. V.. Für Familien mit schwerstkranken Kindern entsteht ab sofort ein zweites Zuhause mit insgesamt 45 Zimmern gleich neben der neuen Kinder- und Jugendklinik am Universitätsklinikum Freiburg. Mit dem Spatenstich am 16. Oktober beginnt nun endlich die Bauphase.

„Damit das neue Elternhaus für die Familien zur zweiten Heimat wird, haben wir über jeden Raum, jede Funktion und jede noch so unscheinbare Ecke nachgedacht“, erklärt Bauherr Johannes Bitsch vom Vorstand. „Nun freuen wir uns darauf, das neue Elternhaus wachsen und sich entfalten zu sehen.“

Umzug der Kinderklinik

Die Entscheidung für den Neubau fiel, weil die neue Kinderklinik derzeit an einem anderen Standort errichtet wird – zu weit entfernt, um das bestehende Elternhaus mit rund 19.000 Übernachtungen pro Jahr weiter zu betreiben. Das neue Elternhaus liegt wieder nur fünf Schritte von der Klinik entfernt und ermöglicht den Eltern während der Behandlungszeit ein Stück Normalität, während sie zugleich Tag und Nacht immer in der Nähe ihres kranken Kindes sind. Im Elternhaus stehen den Familien der Sozialdienst und die Spielstube zur Betreuung der Geschwister zur Seite. Auch das neue Haus wird mit allem ausgestattet, was die Familien für ihren oft monatelangen Aufenthalt brauchen.

Klinikchef Prof. Frederik Wenz und Baubürgermeister Prof. Martin Haag gratulierten dem Förderverein und drückten ihren Dank und ihre Anerkennung für das große Engagement des ehrenamtlichen Vorstands aus.

Auch die Elterngesundheit im Blick

„Wir wissen, wie belastend die Therapien der Kinder auch für ihre Eltern sind“, betont Prof. Charlotte Niemeyer, Ärztliche Direktorin der Kinderklinik. „Unsere Aufgabe ist deshalb, auch die Elterngesundheit im Blick zu haben. Ohne Eltern geht es nicht – deshalb auch das Elternhaus.“

Der Neubau des Elternhauses ist für den Fördervereins eine Mammutaufgabe. Seit seiner Gründung im Jahr 1980 finanziert der Verein all seine Projekte ausschließlich durch Spenden. Dies gilt auch für die Baukosten des neuen Elternhauses, die nach derzeitigen Berechnungen bei rund 14 Millionen Euro liegen.

Kennzahlen des neuen Elternhauses:

Bauherr: Förderverein für krebskranke Kinder e.V. Freiburg i. Br.
Lage: Breisacher Straße, Freiburg im Breisgau
Planung: Hähnig – Gemmeke Architekten BDA Partnerschaft mbB, Tübingen
Beratung: Echomar, Oberkirch
Bauleitung: Architekturbüro Müller und Huber

Anzahl der Elternzimmer: 45
- davon Apartments 9
- davon Einzel- beziehungsweise Doppelzimmer 27
- davon Familienzimmer mit angliederbarem Einzelzimmer 9

geplante Fertigstellung: 2022

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