Stadtradler mit Preisen ausgezeichnet
100.668 Kilometer in 20 Tagen gesammelt

Die Klimaschutzmanagerin Lea Unterreiner (rechts) mit den Gewinnern des Stadtradelns. | Foto: Stadt Kehl
  • Die Klimaschutzmanagerin Lea Unterreiner (rechts) mit den Gewinnern des Stadtradelns.
  • Foto: Stadt Kehl
  • hochgeladen von Christina Großheim

Kehl (st). Insgesamt 100.668 Kilometer und damit rund doppelt so viele Kilometer, wie im vergangenen Jahr, haben die Kehler Teilnehmer beim Stadtradeln zurückgelegt. Durch die 313 Stadtradler, die sich drei Wochen lang an der Aktion beteiligt haben konnten so 14 Tonnen CO2 eingespart werden. Ein Einwohner Deutschlands verbraucht im Vergleich dazu im Durchschnitt mehr als elf Tonnen CO2 für Strom, Wärme, Konsum, Mobilität, Infrastruktur und Ernährung pro Jahr. Bei der Abschlussveranstaltung am Donnerstag, 12. Juli, im Zedernsaal der Stadthalle wurden die aktivsten Radler in unterschiedlichen Kategorien geehrt. Zusätzlich wurden Preise unter allen Anwesenden verlost.

„Wir haben uns gedacht, dass wir standesgemäß mit dem Schellen einer Fahrradklingel beginnen“, begrüßte Wolfgang Maelger, der durch den Abend führte, die Gäste. Bereits zum vierten Mal hatten sich zahlreiche Kehler Bürger am Stadtradeln beteiligt. „Ich freue mich, dass in diesem Jahr so viele Radler an der Aktion teilgenommen haben“, sagte Lea Unterreiner, Klimaschutzmanagerin bei der Stadt. In den drei Wochen des Aktionszeitraumes vom 9.  bis 29. Juni sammelten diese nicht nur doppelt so viele Kilometer, wie im vergangenen Jahr, sondern legten damit auch eine Strecke zurück, die zweieinhalb Mal der Länge des Äquators entspricht.

Für ihr Engagement wurden vier Einzelpersonen und drei Teams mit Urkunden sowie mit Gutscheinen vom Fahrradgeschäft Bittiger GmbH, vom Landgasthof Alte Mühle Kittersburg und mit Kehler-Kulturgutscheinen ausgezeichnet: Der „beste Radfahrer“ ist Ralf Krämer, der mit 1.862 Kilometern die meisten Kilometer geradelt ist, gefolgt von Michael Theilmann mit 1.751 Kilometern und Ilona Schweizer mit 1.693 Kilometern. Im Durchschnitt hat jeder der 313 Teilnehmer und 321 Kilometer gesammelt. Am nächsten an diesem Wert liegt Andreas Baumert mit 326 zurückgelegten Kilometern und wurde somit als „Durchschnitts-Kehler“ geehrt. „Wir wollen nicht nur die sportlichsten Fahrer auszeichnen, sondern auch diejenigen motivieren, die sich an der Aktion beteiligen und regelmäßig aufs Rad steigen“, erklärte Lea Unterreiner die Idee für diese neue Kategorie.

Insgesamt haben sich 30 Gruppen am Stadtradeln beteiligt. Setzt man die jeweilige Streckenlänge in Relation zur Anzahl der jeweiligen Mitglieder, liegt das Team „Gemeinderatsfraktion Grüne/Frauen/Jugend“ mit 763 Kilometern pro Radler an der Spitze und wurde in der Kategorie „bestes Team“ ausgezeichnet. Dabei lieferte es sich in den drei Wochen immer wieder ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem Zweitplatzierten Radsport Team Lutz, dass 752 Kilometer je Mitglied zurücklegte. Das Team Zentraleuropäischer Fahrradclub Kehl erreichte mit 700 Kilometern pro Radler den dritten Platz.

Außerdem ist die Klasse 8b der Tulla-Realschule mit 156 Kilometern die meisten Kilometer pro Schüler geradelt und hat somit 150 Euro für ihre Klassenkasse gewonnen.

Bereits im Vorfeld wurden unter allen 313 Stadtradlern 36 Gutscheine verlost, die sich die Gewinner während der Abschlussveranstaltung abholen konnten. Gesponsert wurden die Gutscheine sowie die Preise aller Gewinner als Geld- oder Sachspenden von den Badischen Stahlwerken, Jean d’Arcel cosmétique, der Volksbank Bühl, der Sparkasse Hanauerland, von Bittiger, Peter‘s gute Backstube, den Technischen Diensten Kehl und der Kehl Marketing, wie die Stadtverwaltung in einer Pressemitteilung schreibt.

Zusätzlich wurde auch die Flüchtlingsfahrradwerkstatt „Naht und Rad“, in der Flüchtlinge Fahrräder erhalten und wo diese repariert werden, mit einer Spende von 100 Euro unterstützt. Weitere fleißige Helfer sind in der Werkstatt übrigens willkommen. Interessierte können sich bei Erich Jais, telefonisch unter 07851/3244 melden.

Ein besonderer Dank ging auch an die Ausrichter der Fahrradführungen, die im Rahmen der Aktion angeboten wurden.

Zum Abschluss konnte jeder der Anwesenden ein Los aus einer Trommel ziehen und hatte somit die Chance einen Beutel, der mit einem T-Shirt, einem Pullover, einem Sattelüberzug, einer Klingel, einer Fahrradtrinkflasche, einem Schal und einer Warnweste von der Initiative "RadKULTUR" des Minis­te­ri­ums für Ver­kehr Baden-Würt­tem­berg bestückt war, zu gewinnen.

Wie Kehl im Vergleich zu anderen Kommunen abgeschnitten hat, wird sich erst erweisen, wenn das Stadtradeln Ende September deutschlandweit abgeschlossen ist.

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.