Kontrollaktion
Polizei geht grenzüberschreitend gegen Drogenhandel vor

Hinter der französischen Grenze waren bei einer gemeinsamen Kontrollaktion auch deutsche Polizisten im Einsatz.  | Foto: Polizei
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Kehl/Straßburg (gro) Wie wirkt sich die Teillegalisierung von Cannabis auf die grenzüberschreitende Kriminalität und das Verhalten im Straßenverkehr aus? Das wurde bei einer gemeinsamen Kontrollaktion des Polizeipräsidiums Offenburg, der Police Nationale und der Gendarmerie am Freitagnachmittag untersucht. Es wurden zwei Kontrollstellen auf französischem Hoheitsgebiet eingerichtet: eine an der Europabrücke in Kehl, eine andere bei Roppenheim.

Lage beobachten

"Es ging darum ein mögliches Dunkelfeld aufzuhellen", so Polizeipräsident Jürgen Rieger. "Wir beobachten, wie sich die Lage entwickelt." Beide Seiten befürchten ein aufkommenden Cannabis-Tourismus.
Über 50 Beamte waren im Einsatz. An der Europabrücke wurden 55 Autos und 70 Personen kontrolliert. Dabei mussten zwei Autofahrer in Gewahrsam genommen werden. Ein deutscher Fahrer war von Kehl nach Straßburg unterwegs und hatte eine kleinere Menge Marihuana bei sich. Ein rumänischer Autofahrer verwendete falsche Kennzeichen. In Roppenheim wurden 50 Fahrzeuge genauer überprüft. Zwei Autofahrer wurden wegen unerlaubtem Besitz von Cannabis und Fahren unter Alkohol- und Drogeneinfluss angezeigt.

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