Deutsche Bahn
Bodycams im Regionalverkehr in Baden-Württemberg
Stuttgart (st) Nach den guten Erfahrungen mit dem Einsatz von Bodycams auf der Schwarzwaldbahn, der Gäubahn und der Murrbahn werde die Deutsche Bahn (DB) diese Technik in Baden-Württemberg auf weitere Strecken bringen. Die Reisenden und das Zugpersonal fühlen sich damit sicherer. Die Bodycams wirken nicht nur deeskalierend, sie liefern auch wertvolles Beweismaterial für die Strafverfolgungsbehörden, so eine Pressemeldung der Deutschen Bahn.
Neue Strecken
Neu hinzu kommen ab Mitte März sukzessive 120 Mitarbeitende mit Bodycams in den Regionen Stuttgart-Ulm-Bodensee, Donau-Ostalb, Breisgau Ost-West, Aulendorfer Kreuz, Bodenseegürtelbahn, Hochrhein, Kulturbahn, Ermstal- und Ammertalbahn, Bodensee-Oberschwaben sowie Wendlingen-Ulm. Mitarbeitende nutzen die Technik auf freiwilliger Basis. Die Bodycam wird gut sichtbar vorn am Oberkörper getragen. Bevor die Kamera als technisches Hilfsmittel in den Einsatz gehe, absolvieren die Kundenbetreuer im Nahverkehr (KiN) eine umfassende Schulung rund um Einsatzbedingungen, Rechtsgrundlagen, Kennzeichnungspflichten sowie praktische Bedienung und Umgang mit der Bodycam. Die Bodycam werde lediglich eingeschaltet, wenn eine Situation zu eskalieren droht, beispielsweise bei einer Fahrkartenkontrolle. Sie kann nur von der Bundespolizei ausgelesen werden.
Zunahme von Übergriffen
Jedes Jahr gibt die DB bundesweit mehr als 200 Millionen Euro aus, damit Kunden und Mitarbeiter sicher unterwegs sind. Die letzten Jahre zeigen leider, dass Angriffe gegenüber Mitarbeitenden der Deutschen Bahn (DB) immer häufiger werden. Im Jahr 2023 gab es in Summe 3.144 Übergriffe auf DB-Kollegen. Knapp die Hälfte der körperlichen Übergriffe (inklusive Versuche) betreffe das Zugpersonal im Regionalverkehr. Für die DB habe der Schutz und die Sicherheit ihrer Mitarbeitenden Priorität, daher statte sie deutschlandweit immer mehr Zugpersonal im Regionalverkehr mit Bodycams aus.
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