Kehl - Panorama

Beiträge zur Rubrik Panorama

An(ge)dacht: Ihre Begleiterin durch die Woche
Im Frühling heißt es wieder Frauenpower

Weltgebetstag und internationaler Frauentag liegen dicht beieinander. Seit 130 Jahren feiern Frauen aller Konfessionen überall auf der Welt am 1. Freitag im März den Weltgebetstag. Das internationale Komitee wählt immer ein anderes Land aus, das die Liturgie vorbereitet. In diesem Jahr waren es Frauen aus dem kleinen Surinam. Wer mitgefeiert hat, weiß wo das liegt, und hat auch einiges über die Lebensbedingungen der Menschen dort erfahren. „Informiertes Beten und betend Handeln“ ist ein...

Karl Britz taucht in die Vergangenheit ab
Geschichtsforschung mit besonderen Folgen

Kehl-Bodersweier. Als Karl und Hanna Britz am 22. Januar der German Jewish History Award in Berlin verliehen wurde, war es für beide ein ganz besonderer Moment. Denn es waren die Überlebenden und Angehörigen der Familien, die einst in Bodersweier gelebt hatten und in der NS-Zeit verfolgt worden waren, die das Ehepaar für die Auszeichnung vorschlugen. Dass das Schicksal dieser Menschen im Leben der Familie Britz zu solch einer Auszeichnung führte, hatten sich beide nicht vorstellen können, als...

Im Grunde...
Politik als Possenspiel

...ist am Aschermittwoch alles vorbei, zumindest ist die fünfte Jahreszeit vorüber. Die Narren packen ihre Masken und Kostüme ein bis zum nächsten Jahr. Reichlich Stoff für Rosenmontagszüge und Büttenreden lieferten ihnen die Politiker dieses Jahr. So schnell wie Ämter verteilt wurden, wurden sie in Frage gestellt und auch wieder aufgegeben. Die armen Narren, die auf den Fastnachtsveranstaltungen im Land mit ihren Witzen die hohe Politik aufs Korn nehmen wollten, hatten angesichts der raschen...

Im Grunde...
An die eigene Nase fassen

...ist es traurig, dass eine Einrichtung wie das Kehler Tierheim immer wieder vor der Frage steht, wie die laufenden Ausgaben bestritten werden sollen. Dabei handelt es sich übrigens nicht nur um ein Kehler Problem, viele Tierheime funktionieren nur deshalb, weil das Ehrenamt sie trägt. Doch wie können solche Einrichtungen finanziell auf eine solide Grundlage gestellt werden? Die Ausweitung privatwirtschaftlicher Dienstleistungen scheint verlockend, aber wäre das sinnvoll? Schließlich geht es...

Im Grunde...
Das Kreuz mit den Parkplätzen

...ist es in Zeiten, in denen über Nachhaltigkeit und Ressourcenverbrauch nachgedacht wird, gar nicht so einfach über die Parksituation in den Städten zu sprechen. Der Einzelhandel wünscht sich viele Stellplätze, möglichst innenstadtnah, möglichst billig, damit das Einkaufsvergnügen nicht getrübt wird. Einpendler, die in einer anderen Stadt arbeiten als sie leben, träumen von vielen gebührenfreien Parkplätzen, auf denen sie ihr Heilig's Blechle über den Tag abstellen können. Einig sind sich...

Entspannt auf dem Kehler Marktplatz: Günther Petry hörte nach 16 Jahren auf. | Foto: Christina Großheim
2 Bilder

Traumberuf
Günther Petry war 16 Jahre Oberbürgermeister in Kehl

Kehl. Wenn sie ihren Beruf nennen, bekommen andere leuchtende Augen. Schon kleine Kinder erklären, später einmal genau in einem solchen Job arbeiten zu wollen. Doch sind diese Traumberufe tatsächlich nur mit Freude verbunden oder gibt es auch Schattenseiten? In unserer Serie haben wir diejenigen gefragt, die es wissen müssen. Christina Großheim sprach mit Dr. Günther Petry, der 16 Jahre lang Oberbürgermeister der Stadt Kehl war. "Oberbürgermeister ist ein toller Beruf", sagt Günther Petry....

Ihre Begleiterin durch die Woche
Der Adventskranz hat jetzt das Burnout

Eine kurze Adventszeit liegt hinter uns. Für manche war sie noch hektischer und gedrängter als sonst. „Von wegen besinnliche Zeit, ich bin fast in einen Burnout gerutscht“, sagt mir jemand. Der ganz normale Wahnsinn mit Verpflichtungen aller Art und dazu noch die Festvorbereitung, das ist einfach zu viel. Und nicht wenige Menschen leiden darunter, dass der Sinn des Ganzen, die Be-Sinnlichkeit zu kurz kommt. Morgen hat nun wenigstens der Adventskranz „ausgebrannt“. Er hat seine Pflicht erfüllt....

Landwirtin des Jahres Anne Körkel
Landwirtschaft und Tierwohl sind vereinbar

Kehl. Wer mit Anne Körkel spricht, merkt gleich: Sie kommt nicht aus dem "Ländle", ihr Akzent ist norddeutsch. Die 33-Jährige lacht, als sie darauf angesprochen wird: "Ich bin in Hamburg geboren, bin aber in Lüneburg auf einem großen Bauernhof aufgewachsen." Schon früh war sie sicher, Landwirtin, das ist ihr Traumberuf: "Das Draußensein, die Arbeit mit den Tieren, das war es für mich." Doch ihr Vater schüttelte nur den Kopf und empfahl der Tochter: "Lerne etwas Vernünftiges." Denn damals, so...

Im Dienst für die Menschenrechte
Grenzen spielten für ihn nie eine Rolle

Straßburg/Kehl. Hans Christian Krüger hat ein internationales Leben gelebt. Das begann schon in seiner Jugend: "Ich bin gebürtiger Berliner und dort aufgewachsen", erzählt der 82-Jährige. Lediglich während der Kriegsjahre war die Familie aus der Stadt evakuiert, kehrte aber bereits 1946 zurück. In den 1950er-Jahren roch Krüger erstmals den Duft der weiten Welt. "Das State Departement in den Vereinigten Staaten bot die Möglichkeit eines Schüleraustausches an", erinnert er sich. Krüger bewarb...

Helmut Busam fuhr mit seinem Schlepper nach Spanien
Eine Pilgerfahrt der ganz besonderen Art

Oberkirch (gro). Auf dem Weg zu Helmut Busam, der gerade erst von einer Fahrt mit dem Schlepper nach Santiago de Compostela zurückgekommen ist, geht es in die Höhe. Der 65-Jährige wohnt in Butschbach-Hesselbach und das Renchtal liegt ihm zu Füßen. Überraschend ist der Hausherr selbst: Einen Schlepperfahrer stellt man sich irgendwie anders vor. Helmut Busam hat so nichts von einem vierschrötigen Landwirt, an den man unwillkürlich bei dem Wort Traktor denkt. "Ich bin gelernter Goldschmied",...

Im Grunde...
Traurige Konsequenz

...frage ich mich schon lange, warum manche Menschen so wenig Respekt vor dem Eigentum anderer und der Allgemeinheit haben. Wieso müssen Blumenbeete geplündert, Bäume verletzt, Scheiben eingeschlagen oder einfach einem nur der Schlaf durch lautes Brüllen zu nachtschlafener Zeit geraubt werden? Warum fällt es uns heute so schwer, aufeinander Rücksicht zu nehmen? Nein, früher war nicht alles besser und auch in meiner Jugend schlug so mancher über die Stränge: Da wurden Zigarettenautomaten...

Im Grunde...
Auf Eile folgt Irrtum...

...bietet sich das Drama um die Mehrkosten bei der Erschließung des Baugebietes Schneeflären in Kehl gleich mehrfach an, um tief in die Sprichwörterkiste zu greifen. "Gut Ding will Weile haben", ist eines der geflügelten Worte, die mir dazu einfallen. Passen würde aber sicher auch: "Geduld ist eine Tugend." Leider wurde sich nicht die notwendige Zeit genommen, um eine solide Ausschreibung vorzunehmen. Sie wurde mit sprichwörtlichen "heißen Nadeln gestrickt" und dabei wurden schlicht und einfach...

Ihre Begleiterin durch die Woche
Lutherrose will im Herzen erblühen

Aus unseren Gärten ist sie nicht wegzudenken, die Pfingstrose. Es gibt sie in vielen Farben, aber am beliebtesten ist die rote. Eine Blume, die vor Kraft strotzt, mit ihrer vollen Blüte und der buschigen Vielfalt. Am Pfingstfest steht sie meist auf dem Altar. Und vom „Fest des Heiligen Geistes“ hat sie ihren Namen, denn sie blüht meist zu Pfingsten. Es werden ihr Heilkräfte zugesprochen und sie ist ein Symbol für Reichtum und Schönheit. Heilkräfte ganz anderer Art gehen von der Lutherrose aus....

Seltene Auszeichnung am Dienstag in würdigem Rahmen verliehen
Hochschule Kehl ernennt drei Honorarprofessoren

Kehl (st). „In dem Wort Honorarprofessor steckt das lateinische Wort Honor, also Ehre.“, leitet der Dekan der Fakultät Rechts- und Kommunalwissenschaften der Hochschule Kehl, Prof. Dr. Andreas Pattar, die Laudation anlässlich der Verleihung der Professuren ein. Gleich dreifach wurde an der Hochschule Kehl am 31. Mai die Ehrung Honorarprofessor vergeben: Dr. Andreas J. Baumert, Dr. Dr. Jürgen Louis und Dr. Christian Welz bekamen den Titel in festlicher Atmosphäre überreicht. Für die Hochschule...

Im Grunde...
Nur der Blick aufs Geld?

...ist noch nichts beschlossen, aber einiges ist aus den nicht-öffentlichen Sitzungen des Kreistages zur Entwicklung der Krankenhauslandschaft in der Ortenau durchgesickert: Wenn es nur ums Geld geht, dann bleiben zwei von derzeit neun Standorten übrig. Aber darf das Gesundheitswesen nur unter rein wirtschaftlichen Aspekten bewertet werden? Neun Standorte im größten Flächenkreis in Baden-Württemberg sind nicht viel. Würden davon sieben wegfallen, bedeutet das weite Anfahrtswege für die...

Im Grunde
Das große Ganze zählt

...kann man es sich kaum noch vorstellen, wie es war, als an der deutsch-französischen Grenze noch kontrolliert wurde. Schließlich ist das schon über 20 Jahre her.  Seither hat sich auch jede Menge getan und Europa ist zusammengewachsen. Gerade hier im Grenzgebiet, im heutigen Eurodistrikt, ist es überhaupt nichts Besonderes mehr, mal eben die Landesgrenzen zu überschreiten. Man geht bei den Nachbarn essen, einkaufen und arbeiten. Firmen haben Niederlassungen auf der anderen Seite des Rheins,...

Gabriela Büssemaker hat eine überraschende Biografie
Immer offen für eine neue Herausforderung

Kehl (gro). Scheu davor zu haben, etwas Neues anzupacken, kann man Gabriela Büssemaker nicht vorwerfen. Sie war Anwalts- und Notariatsfachangestellte, Event-Managerin, Oberbürgermeisterin und leitete die dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BIZ) zugehörige Engagement Global gGmbH. Auf ihre bewegte Lebensgeschichte angesprochen, lacht die 61-Jährige, die jetzt in ihrem Chateau Champagne in Kehl nicht nur das prickelnde Getränk, sondern auch andere Dinge des...

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