Stadt Offenburg kauft das Areal der WG
Bahn frei für die neue Fessenbacher Mitte

Die Stadt Offenburg wird Eigentümerin der ehemaligen Winzergenossenschaft Fessenbach. | Foto: gro
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Offenburg (gro). Die Stadt Offenburg kauft das 2.169 Quadratmeter große Areal der ehemaligen Winzergenossenschaft Fessenbach. Das teilte Oberbürgermeister Marco Steffens am Dienstag in einem Pressegespräch mit. Damit will sie sich Einfluss auf die weitere Entwicklung dieses innerörtlichen Gebiets sichern. Die Planungen für eine neue Fessenbacher Ortsmitte nehmen damit Fahrt auf. "Wir haben immer gesagt, am Anfang steht der Erwerb und die Sicherung der Flächen, dann sehen wir, was von den Bürgern gewünscht ist", erläutert Steffens. "Die Frage ist, welche Art von Begegnungsstätte es dort geben kann", so Steffens, denn es soll ein Platz für dörfliche Aktivitäten, aber auch das Ehrenamt geschaffen werden.

Das Konzept für die neue Ortsmitte soll mit den Bürgern federführend von der Stadtplanung erarbeitet werden. Dabei soll sich laut Bürgermeister Oliver Martini klären, was mit dem Gebäude geschieht. Vom Erhalt bis zum Abriss ist alles denkbar. Mit dem Büro "Sutter3" wurde ein externer Berater ins Boot geholt, der bereits Erfahrungen mit der Entwicklung historischer Bausubstanz in Beteiligungsverfahren gesammelt hat.

Los geht's am 2. Oktober

Die Auftaktveranstaltung zur Bürgerbeteiligung soll am 2. Oktober nach der Sommerpause in Fessenbach stattfinden. "Es sind auch Exkursionen zu realisierten gleichartigen Projekten geplant", so Martini. So könne eine Eindruck davon gewonnen werden, was möglich ist und was nicht. Geplant sind außerdem weitere Bürgerwerkstätten. Die Planungsphase soll nach der Sommerpause 2020 abgeschlossen sein.

Gleich drei städtische Programme sollen bei der Entwicklung der neuen Ortsmitte eine Rolle spielen: Im Rahmen von "Älter werden in Offenburg" können barrierearme Wohnungen in diesem Gebiet entstehen. "KoDa" will für die Projekte von Bürgergenossenschaften Starthilfe geben. Dies könnte, so Bürgermeister Hans-Peter Kopp, für die fehlende Nahversorgung im Ortsteil eine Lösung sein. Außerdem stelle sich die Frage, welche Gemeinbedarfsnutzungen außerdem an dem Ort zusammengeführt werden können.

Auch das Umfeld betrachten

"Dabei werden auch die öffentlichen Flächen im näheren Umfeld betrachtet und entwickelt werden", ergänzte Marco Steffens. Außerdem sei derzeit noch nicht klar, ob die Stadt alle Investitionen, die dort getätigt würden, am Ende auch selbst übernehme.

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