Grundsteinlegung mit Landrat
Erweiterung der Gewerbeschule Offenburg

Landrat Frank Scherer (Zweiter von links) bei der symbolischen Grundsteinlegung für den dritten Bauabschnitt der Erweiterung der Gewerblich-technischen Schule in Offenburg. Mit dabei: Architekt Gunnar Lehmann (v. l.), Landrat Frank Scherer, Bürgermeister Oliver Martini, Schulleiterin Monika Burgmaier | Foto: Ortenaukreis
  • Landrat Frank Scherer (Zweiter von links) bei der symbolischen Grundsteinlegung für den dritten Bauabschnitt der Erweiterung der Gewerblich-technischen Schule in Offenburg. Mit dabei: Architekt Gunnar Lehmann (v. l.), Landrat Frank Scherer, Bürgermeister Oliver Martini, Schulleiterin Monika Burgmaier
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Offenburg (st). Im Sommer begannen die Bauarbeiten für den dritten Bauabschnitt der Erweiterung der Friedrich-August-Haselwander Gewerblich-Technische Schule Offenburg. Mit der symbolischen Grundsteinlegung gab Landrat Frank Scherer zusammen mit der Schulleiterin Monika Burgmaier am Donnerstagnachmittag, 5. Dezember, jetzt den offiziellen Startschuss für den Neubau eines weiteren modernen Schulgebäudes in der Moltkestraße 23. Mit dabei waren Kreisräte, Offenburgs Baubürgermeister Oliver Martini, die Architekten Gerhard und Gunnar Lehmann vom gleichnamigen Offenburger Architekturbüro sowie Vertreter der beauftragten Baufirmen.

Konzentration an einem Standort

„Mit dem Neubau setzen wir ein deutliches Zeichen zur Stärkung des Bildungs- und Wirtschaftsstandorts Ortenau und betonen den hohen Stellenwert, den Berufliche Schulen gerade auch im Ländlichen Raum haben. Wir schaffen Zukunftschancen für junge Leute und bilden Fachkräfte für Industrie und Handwerk aus“, freut sich Landrat Frank Scherer. „Außerdem konzentrieren wir die Schule von zuletzt noch zwei auf einen Standort in der Moltkestraße, denn 270 Schüler des Technischen Gymnasiums werden aus der Okenstraße hierher umziehen.“ Sie und ihre Lehrer würden in Zukunft von kürzeren Wegen zu den Werkstätten und Laboren profitieren, ebenso werde die Schulorganisation deutlich einfacher. Mit der neuen Caféteria und durch die Vollzeitschüler des Technischen Gymnasiums werde das neue Gebäude zum Zentrum der Schule, so Scherer.

Das Bauprojekt ist abgesehen von den Kliniken die derzeit größte Einzelbaumaßnahme des Ortenaukreises. Für den Neubau sind 26 Millionen Euro veranschlagt. Dafür entstehen auf über 5.000 Quadratmetern Nutzfläche neben Unterrichts- und EDV-Räumen auch naturwissenschaftliche Fachräume, Labore und Werkstätten für die Elektrotechnik, außerdem Lehrerarbeitsräume und offene Lern- und Aufenthaltsbereiche für Schüler, alle mit modernster Digitaltechnik ausgestattet. Die Bauarbeiten sollen bis Ende 2021 abgeschlossen sein.

Am 16. Dezember 2003 hatte der Kreistag die Erweiterung der Gewerblichen Schulen Offenburg beschlossen. Im ersten und zweiten Bauabschnitt hat der Kreis in zwei Neubauten an der Moltkestraße rund 20 Millionen Euro investiert und die Standorte der Schule damit von vier auf zwei reduziert. Im späteren vierten Bauabschnitt werden weitere veraltete Schulräume und Werkstätten ersetzt und im letzten Bauabschnitt ist der Neubau einer Sporthalle vorgesehen.
Heute lernen an der größten gewerblichen Schule in ganz Baden fast 3.000 Schüler. Ihr Ausbildungsspektrum umfasst die Berufsfelder Bautechnik, Elektrotechnik, Holztechnik, Körperpflege, Kfz-Technik sowie Metalltechnik. Gewerbliche Schulen haben die Aufgabe, im Rahmen des dualen Ausbildungssystems die betriebliche durch eine schulische Ausbildung zu ergänzen und den Fachkräftenachwuchs für Industrie und Handwerk heranzubilden.

Information zur Grundsteinplatte

Die symbolische Grundsteinplatte soll später von zwei Stützmauern getragen in die Außenanlage integriert werden. Nach den Plänen des BA-Studenten für öffentliches Bauen im Landratsamt, Simon Seigel, haben Auszubildende für das Maurerhandwerk die Mauern erstellt, während Schreiner-Auszubildende der Gewerbeschule die Negativform für die Beton-Grundsteinplatte mit Schriftzug gestaltet haben. Der Landrat lobte die Kooperation der Berufsschüler mit den Kollegen im Gebäudemanagement des Landratsamts als Beispiel dafür, wie praxisorientiert die Berufsschule sei.

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