Videobotschaft statt Neujahrsempfang
Thema: Heimat - Europa - Freiheit

Der Offenburger Oberbürgermeister bei seiner Neujahrsbotschaft per Video | Foto: Stadt Offenburg
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Offenburg (gro). Der Neujahrsempfang in Offenburg musste auch in diesem Jahr ausfallen. Stattdessen wendete sich Oberbürgermeister Marco Steffens in einer Videobotschaft an die Bürger der Stadt. Alle waren eingeladen am Sonntag, 16. Januar, punkt 11 Uhr beim digitalen Neujahrsempfang aus der Oberrheinhalle mit dabei zu sein. 

Die Einleitung übernahmen Gustav, das Maskottchen der Heimattage 2022, und Markus Knoll, ohne den ein Neujahrsempfang in Offenburg keiner wäre. Im Mittelpunkt der aufgezeichneten Ansprache von Oberbürgermeister Marco Steffens stand das Motto der Heimattage: Heimat, Freiheit und Europa. Steffens nutzte diese Schlagworte, um die Stärken der Stadt, aber auch die wichtigsten Zukunftsprojekt aufzuzeigen. Mit Blick auf die Heimattage gab es einen Beitrag von Landesinnenminister Thomas Strobl. 

Als die wichtigsten Projekte nannte Steffens den Masterplan Verkehr, der bis 2035 gelten soll. Den Bau des neuen Klinikums des Ortenaukreises, der 2030 abgeschlossen sein soll. Aber auch die Landesgartenschau 2032 wurde erwähnt, da sie einen Schub für die städtebauliche Entwicklung der Stadt auslösen soll. Wichtig auch der Bau des Rheinbahntunnels, der 2036 in Betrieb gehen soll.

Steffens nutzte die Gelegenheit, auch zu aktuellen Themen der Stadt Stellung zu nehmen. So stellte er in Zusammenhang mit der Wiedereröffnung des Offenburger Salmen fest, dass "was manche Mitmenschen allerdings dieser Tage als 'Unfreiheit' wahrnehmen, in keinem Verhältnis zu den damaligen Unfreiheiten der Mitmenschen aus den Jahren 1847 und 1938 steht". Er verband dies mit einem Aufruf das Impfangebot wahrzunehmen. "Denn auch in Zeiten der Pandemie müssen Freiheiten gewährt werden", verwies er noch einmal auf den toleranten Umgang der Verwaltung mit den sogenannten Montagsspaziergängen.

Mahnend stellt er fest: "Wir sind nicht immer der gleichen Meinung. In Zeiten der Pandemie haben wir sicherlich an der einen oder anderen Stelle Differenzen. Manche politischen Kräfte versuchen, sich das zunutze zu machen. Wir dürfen das nicht zulassen. Es ist auch gar nicht nötig. Wir haben sicherlich zuweilen unterschiedliche Meinungen. Aber es gibt sehr viel mehr, was und verbindet, als und trennt - und darauf konzentrieren wir uns." 

Die Musik kam von Robin Stark und Julian Schneider, Preisträger des Bundeswettbewerb Jugend musiziert 2021 von der Musikschule Offenburg.

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