Geburtenzahlen im Ortenau Klinikum
Zahl der Neugeborenen sinkt leicht

Nach der Geburt: Ganzheitliche Betreuung von Mutter und Kind durch das Team der Wöchnerinnenstation am Ortenau Klinikum in Lahr. | Foto: Ortenau Klinikum
  • Nach der Geburt: Ganzheitliche Betreuung von Mutter und Kind durch das Team der Wöchnerinnenstation am Ortenau Klinikum in Lahr.
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Ortenau (st) Die Zahl der im Ortenau Klinikum zur Welt gekommenen Kinder liegt auch 2022 auf einem hohen Niveau und erreicht fast die magische Grenze von 4.000. Hochgerechnet auf das Jahresende werden in den drei Geburtshilfen an den Ortenau Kliniken in Achern, Lahr und Offenburg 3.836 (Vorjahr: 4.153) Neugeborene zur Welt kommen, teilt die Klinikleitung mit. Wie auch bundesweit bleiben damit die Geburtenzahlen in der Ortenau 2022 unter dem starken Jahr 2021 zurück. Einen Anstieg um 5,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr kann jedoch die Geburtshilfe am Ortenau Klinikum in Lahr verzeichnen.

Die meisten Kinder im Ortenaukreis kommen in der geburtshilflichen Abteilung am Ortenau Klinikum in Offenburg zur Welt. Über 2.300 Kinder werden es 2022 voraussichtlich sein (Vorjahr: 2.630). An zweiter Stelle liegt das Ortenau Klinikum Achern mit voraussichtlich über 780 Neugeborenen (Vorjahr: 831). Am Ortenau Klinikum in Lahr werden es zum Jahresende rund 730 Neugeborene sein (Vorjahr: 692).

Vertrauen in die Häuser

„Ich freue mich über das große Vertrauen der werdenden Eltern in unsere Häuser. Mit unseren drei leistungsfähigen Hauptabteilungen und der engen Zusammenarbeit im Verbund mit dem Mutter-Kind-Zentrum in Offenburg können wir Eltern und Neugeborenen höchste Sicherheit gewährleisten“, betont Ortenau Klinikum-Geschäftsführer Christian Keller.

„Die Geburt eines Kindes ist etwas ganz Besonderes - und etwas ganz Natürliches. Deshalb zählt es zur Philosophie unserer geburtshilflichen Kliniken, der Natur bei der Geburt möglichst freien Raum zu lassen“, erläutert Dr. Andreas Brandt, Chefarzt der Frauenklinik am Ortenau Klinikum in Offenburg. „Als Geburtshelfer möchten unsere Ärztinnen und Ärzte sowie Hebammen in den Ablauf nur dann eingreifen, wenn die Gesundheit von Mutter und Kind gefährdet ist.“

Sicherheit für Mutter und Kind

Für diesen Fall bietet der Klinikverbund mit seinen drei Geburtshilfen in Achern, Lahr und Offenburg Ebertplatz eine hohe Sicherheit für Mutter und Kind. Sie wird gewährleistet durch die enge Zusammenarbeit aller geburtshilflichen Kliniken des Ortenau Klinikums mit dem Mutter-Kind-Zentrum am Ortenau Klinikum in Offenburg.

Das Mutter-Kind-Zentrum ist mit seinem Beleghebammensystem, der unmittelbaren Nähe von Kreißsaal und Kinder-Intensivstation sowie der Einstufung als Perinatalzentrum Level 1 eine der führenden Einrichtungen dieser Art im Land. Die enge und intensive Zusammenarbeit zwischen der Entbindungsstation und der Kinderklinik sorgt für eine optimale und zeitnahe Betreuung der Neugeborenen.

Risikogeburten in Offenburg

„Da alle Risikogeburten im Kreis nach Offenburg verlegt werden, ist der Anteil an Kaiserschnitten bei uns stets höher als der Bundesdurchschnitt“, berichtet Dr. Brandt. An der Offenburger Klinik lag er in diesem Jahr bei 34,1 Prozent, während bundesweit im Durchschnitt rund 33 Prozent der Kinder mit einem Kaiserschnitt zur Welt kamen. Auch Mehrlingsgeburten verzeichnet die Frauenklinik in Offenburg mehr als an den anderen Standorten. 2022 waren es 44 Zwillingsgeburten.

Zudem hält der Trend zu einer späteren Schwangerschaft auch 2022 an. „Die Anzahl älterer Frauen, die schwanger werden, hat in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Das liegt zum einen am Wandel des Lebens- und Berufsbildes moderner Frauen, zum anderen an den umfassenderen Möglichkeiten in der Fertilitätsmedizin“, so der Gynäkologe. In der Geburtshilfe in Offenburg lag das Durchschnittsalter der Mütter im vergangenen Jahr bei knapp über 31 Jahren.

Die häufigsten Vornahmen, die nach Geburten am Ortenau Klinikum in Offenburg vergeben wurden, waren bei Jungen die Vornamen Elias, Emil und Paul bei Mädchen die Vornamen Lina, Leni und Marie.

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