"Strukturgutachten" für Ortenau Klinikum liegt vor
Modelle mit drei oder vier Standorten

Vor Sitzungsbeginn der Kreisräte mit Vorstellung des "Strukturgutachtens zur Agenda 2030" des Ortenau Klinikums positionierten sich Demonstranten vor dem Landratsamt und sahen eine "wohnortnahe Versorgung am Boden".  | Foto: rek
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  • Vor Sitzungsbeginn der Kreisräte mit Vorstellung des "Strukturgutachtens zur Agenda 2030" des Ortenau Klinikums positionierten sich Demonstranten vor dem Landratsamt und sahen eine "wohnortnahe Versorgung am Boden".
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  • hochgeladen von Rembert Graf Kerssenbrock

Ortenau (rek). Sowohl die Bundes- als auch die Landespolitik treiben eine Veränderung der Krankenhauslandschaft voran. Die Vorgabe des Kreises, weiterhin eine "qualitativ hochwertige und wohnortnahe" Versorgung sicherstellen zu können, glauben die Gutachter von Lohfert & Lohfert gewährleisten zu können.

Geprüft haben sie eine Variante 0 mit der Fortführung aller sieben Standorte – die Schließung in Gengenbach ist bereits beschlossen – sowie eine Variante mit drei Standorten – Offenburg, Lahr und Wolfach – und eine Variante Achern als zusätzlichem Standort, mit Neu- oder Anbau. Mit der Fortführung aller Standorte, so die Prognose der Gutachter, würde bis zum Jahr 2030 das Klinikum ein Minus von 229 Millionen Euro machen. Rund 200 Millionen Euro günstiger sind dagegen alle anderen Varianten. Dies, weil beim Status quo das Ortenau Klinikum keine Zuschüsse vom Land für Instandhaltung und Sanierung erhalten würde.

Sowohl bei dem Drei- als auch dem Vier-Standorte-Modell wäre nach Ansicht der Gutachter gewährleistet, dass von jedem Ort der Ortenau innerhalb von 30 Minuten eine stationäre Einrichtung zu erreichen sei.

Das Gutachten ist online beim Ortenau Klinikum einzusehen.

Info-Tage zur "Agenda 2030"

Landratsamt und Ortenau Klinikum bieten Bürger-Info-Tage zur "Agenda 2030 – Zukunftsplanung für das Ortenau Klinikum" an.
Auftaktveranstaltung mit Landessozialminister Manfred Luchta, Landrat Frank Scherer sowie Klinikums-Geschäftsführer Christian Keller am 15. Juni, 14 bis 17 Uhr, Mörburghalle in Schutterwald;

Kehl, 18. Juni, 18 Uhr, Stadthalle;

Oberkirch, 19. Juni, 18 Uhr, Erwin-Braun-Halle;

Achern, 22. Juni, 18 Uhr, Bürgersaal im Rathaus;

Wolfach, 26. Juni, 18 Uhr, Festsaal Realschule;

Ettenheim, 28. Juni, 18 Uhr, Stadthalle;

Lahr, 4. Juli, 18 Uhr, Stadthalle.

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